FÜRTHER LANDKREIS NACHRICHTEN - 17.9.2004 - [B0409175]
Bezieht sich auf: B0409173 (Zeitungsbericht)
Eines ist sicher: Eine U-Bahn-Linie wäre eine komfortable Sache. In wenigen Minuten wären Zirndorfer und Oberasbacher Bürger am Nünberger Hauptbahnhof. Als die Pläne Mitte der 90er Jahre entworfen wurden, ermittelte man außerdem einen erheblichen volkswirtschaftlichen Nutzen durch den Bau.
Doch die Boom-Jahre sind vorbei, die Kassen der öffentlichen Hand leer. Diese sicher optimale Lösung würde durch hohe Baukosten und immense Betriebskosten die kommunalen Haushalte weiter kräftig belasten. Schon deshalb kann man ein solches Projekt nicht mehr vermitteln.
Wenn sich zudem eine deutlich günstigere Variante etwa die mögliche Wiederbelebung der Bibertbahn zwischen Zirndorf und Nürnberg- Hauptbahnhof anbietet, dann ist ein trotziges Festhalten an U-Bahn-Plänen nicht nachvollziehbar. Sicher ist: Die verstopften Strassen im Kreis müssen entlastet werden. In diesem Prunkt ziehen Rathauschefs und Bibertfreunde an einem Strang. Künftig vielleicht auch an einem Schienenstrang?
ALEXANDER BROCK
© FÜRTHER LANDKREIS NACHRICHTEN
Quelle:Print/NSBB